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​Der Name Gerlach

 

Hier könnt Ihr etwas mehr über die Herkunft und Bedeutung des Namen Gerlach erfahren. Zudem bekommt Ihr einige allgemeine Informationen über die Ursprünge deutscher Familiennamen. Wenn Ihr detaillierte Informationen zum Namen Gerlach habt, so wäre ich dankbar, wenn Ihr uns diese zur Verfügung stellt.

 

Ursprung des Familiennamen Gerlach

 

Der Name Gerlach kommt vom Vornamen, welcher sich aus den Silben Ger und Lach zusammensetzt. Der Ger ist ein Germanischer Name für Speer bzw. Lanze und Lach bezieht sich auf Lachen faktum ist der Gerlach jemand der über einen Speer Lacht. Althochdeutscher Rufname "ger-läh" => "Speer+springen" Gerlec(um 872) , Gerlach(s) (um 1294), Gerlach (um 1367). Weitere Bedeutungen und die Herkunft des Namens "Gerlach" wird zur Zeit noch erkundet ...

 

Ursprünge deutscher Familiennamen

 

Jedes Ding braucht sinen Namen. Die Vielfalt der Familiennamen kann in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich sein: In China gibt es etwa 5.000 verschiedene Familiennamen, in den USA geben Schätzungen etwa 300.000 Namen an. Für Deutschland hat man heute etwa 130.000 verschiedene Familiennamen erfasst.

 

Im Mittelalter  wurden Zunamen wohl sehr locker vergeben und verschwanden auch wieder sehr schnell, wenn es sich nicht gerade um Angehörige von Herrscherhäusern oder andere berühmte, d.h. 'dokumentierte', Menschen handelte. Bis zum 17. Jahrhundert findet man gelegentlich Personen, die unter mehreren Namen bekannt waren, und auch die Schreibweise ihrer Namen konnte unterschiedlich sein. Wahrscheinlich führte die Verbreitung der Schreib- und Druckkunst, die die Niederschrift der Personennamen in Bürger-, Lohn-, und Steuerlisten oder die die Verbriefung von Händeln erlaubte, zu einer 'Erstarrung' der Zunamen in Familien- und Sippennamen.  Die Namensforschung (Onomastik) beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen.

 

Heutige deutsche Familiennamen können ihren Ursprung haben:

 

  • in der Ortsherkunft (z.B. Sachs: 'der/die aus Sachsen')

  • in der Wohnlage (z.B. Stutz: 'der am Steilhang Wohnende')

  • von Berufs- oder Funktionsnamen (z.B. Schirmer: 'Fechtmeister')

  • von beschreibenden Zu- oder Spitznamen (z.B. Stüfen: 'fest, stark, wacker'

  • von Ableitungen des Vornamens (Taufnamen) (z.B. Siegel von Siegmund oder Sieghard)

  • in der Eindeutschung ausländischer Namen (z.B. Sroka: Elster (poln.))

  • in der Ãœbersetzung deutscher Namen (z.B. Sartor(ius): humanistisch für 'Schneider')

  • in einer Kombination dieser Faktoren

 

Daraus folgt, dass ein und derselbe heutige Familienname in der Vergangenheit verschiedene Ursprünge gehabt haben kann ! Nur indem man den eigenen Familiennamen zurückverfolgt, kann man (im optimalen Falle) die Frage nach der Herkunft beantworten.

 

Welche Bedeutung dem Familiennamen zugemessen wird, sehen wir an den folgenden gängigen Ausdrücken:

 

  • Sich einen Namen machen (1.Mose 11,7-9), d.h. etwas besonderes sein wollen

  • Nicht zu den Namenlosen gehören wollen, d.h. etwas besonderes sein wollen

  • Dafür gebe ich meinen Namen nicht her , d.h. das mache ich nicht mit

  • Diese Familie hat einen guten Namen, d.h. sie ist gut angesehen

  • Das Kind beim Namen nennen, d.h. Tacheles reden, zur Sache kommen

  • 'Zahlen Sie mit Ihrem guten Namen !' (Kreditkarten-Werbung)

  • 'Nomen est Omen', d.h. der Namen kennzeichnet sie/ihn (Plautus, Der Perser 4,4,74)

  • aber auch '(Gefühl ist alles,) Name ist Schall und Rauch', d.h. man soll sich nicht nur vom Namen beeinflussen/beeindrucken lassen (Goethe, Faust I, Vers 3457)

 

Das deutsche Namensrecht von 1994 sieht vor, dass Ehepaare grundsätzlich einen gemeinsamen Familiennamen führen (entweder den des Mannes oder den der Frau). Der Geburtsname eines Partners kann aber auch angeschlossen oder vorangestellt werden (Begleitname).

 

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